Posaune

Geschichte

Die Posaune entstand um 1450 in Burgund als Weiterentwicklung der Zugtrompete und wurde in verschiedenen Grössen gebaut, zunächst vor allem als Alt-, Tenor- und Bassposaune. Sie war eines der ersten Blechblasinstrumente, das eine chromatische Tonleiter spielen konnte. Die Posaune wurde wegen ihres weichen Klanges gerne in feierlichen Chorsätzen colla parte eingesetzt.

Bau und Klangerzeugung

Die Posaune ist aus Messingblech geformt. Das Messingblech wird mit Hämmern geformt und mit einem speziellen Metall zusammengelötet. Weil Metall beim Hämmern hart und spröde wird, muss es immer wieder geglüht werden. Für Schüler gibt es kleinere Posaunen, die leichter gebaut sind. Die Posaune verstärkt den Ton, den die Lippen erzeugen. Der Spieler spannt die Lippen und bringt sie mit der Atemluft zum Vibrieren. Ganz wichtig ist auch die Zunge, die wie beim Pfeifen den Mundinnenraum vergrössert und verkleinert. Tiefe Töne brauchen sehr viel Luft und hohe Töne können ganz schön anstrengend sein. Die Tonveränderung geschieht bei der Posaune durch die Verlängerung des Instruments mittels eines beweglichen Aussenzuges. Das Hinausschieben dieses Zuges ermöglicht eine Vertiefung der Töne und sechs Halbtöne. Dadurch wird die Produktion reiner Töne sowie gleitender Übergänge (glissando, portando) möglich.

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