Schlagzeug

Geschichte

Bei den Schlaginstrumenten unterscheidet man grundsätzlich zwischen Instrumenten mit bestimmbarer und solchen mit unbestimmbarer Tonhöhe. Zur zweiten Gruppe gehören alle Arten von Trommeln und Becken, zur ersten alle Stabspiele und die Pauken.

Fellbespannte Trommeln gab es schon in der Antike und bei allen Völkern. Pauken, Becken und Triangel wurden erst im Barock-Zeitalter im Orchester eingesetzt, Tamburine aber schon im Mittelalter. Im Militär wurden Rühr- oder Feldtrommeln seit dem späteren Mittelalter in den Söldnerheeren verwendet. Das moderne Drum-Set entwickelte sich mit der Entstehung des Jazz im 20. Jahrhundert.

Bau und Klangerzeugung

Die Trommel ist eigentlich eine hohle Büchse aus Holz oder Metall. Über diesen Rahmen sind oben und - je nach Trommeltyp - auch unten Felle gespannt, früher ausschliesslich Tierhäute, heute auch sehr oft Kunststofffelle. Je straffer das Fell angezogen ist, umso höher klingt es.

Zur heutigen Standardform gehören kleine Trommel, grosse Trommel, Tomtom, Hi-Hat, verschiedene Becken und Kleinperkussion wie zum Beispiel einen Holzblock, Cowbell oder Schellenkranz. Diese Kombination kann vom jeweiligen Musiker individuell zusammengestellt, variiert und mit Hilfe von Stativen und Befestigungseinrichtungen seiner Spielweise entsprechend angeordnet werden.

Der Klang der Trommel wird mit Stöcken oder blossen Händen erzeugt. Schlagzeugschlägel gibt es in verschiedener Länge und Dicke, meist aus Holz, aber auch aus anderen Materialien. Es gibt Filz-, Garn-, Plastik- und Metallschlägel, sowie Besen und Ruten um viele unterschiedliche Klänge zu erzeugen.

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