Querflöte

Geschichte

Die Querflöte war in China bereits um 900 v. Chr. bekannt und gelangte um 1100 n. Chr. nach Europa, wo sie zunächst als Militärflöte im deutschsprachigen Raum verwendet wurde, daher die alte Bezeichnung Deutsche Flöte. Die Querflöte wurde um 1600 durch die französische Familie Hotteterre, die sich auf die Herstellung von Holzblasinstrumenten spezialisiert hatte, umgestaltet. Diese Instrumentenbauer entwickelten eine Flöte, die sich aus drei Teilen zusammensetzte. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts hiess die Querflöte „flauto traverso“. Sie war aus Holz und Elfenbein, zuerst mit Greiflöchern und einer Klappe, dann mit drei und mehreren Klappen und wurde schliesslich 1815 von Theobald Böhm aus Metall und vollständig mit Klappen hergestellt. Daher kommt auch der heutige Name Böhmflöte.

Bau und Klangerzeugung

Die Querflöte besteht aus drei Teilen: dem Kopfstück, dem Mittelstück und dem Fuss. Am Kopfstück ist die Mundplatte befestigt. Am Mittelteil und am Fuss sind über den Tonlöchern Klappen angeordnet. Für jüngere Kinder gibt es Querflöten mit einem Rundkopf, die einfacher zu halten sind.

Halte die Querflöte so, dass ihr „Fuss“ nach rechts zeigt. Die linke Hand greift von vorne, die rechte von hinten. Gehalten wird die Flöte vor allem vom Handknochen beim Zeigefinger der linken Hand und vom Daumen der rechten Hand. Setze das Mundstück unter der Lippe an. Das Anblasloch ist oben und sichtbar. Forme die Lippen wie beim Lächeln, atme ein und richte einen kontrollierten, gut geführten Luftstrahl an die hintere Kante des Anblaslochs.

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