Klarinette

Geschichte

Die Klarinette wurde 1690 von Johann Christoph Denner aus dem französischen Chalumeau weiterentwickelt. Die Klarinette war zu Beginn verpönt, weil sie so schrill tönte. Erst nach 1770 wurde die Klarinette bekannter und auch öfter verwendet. Das gebräuchlichste Mitglied der Klarinettenfamilie ist die auf B gestimmte Sopranklarinette (Umfang d-b3); Sopranklarinetten gibt es auch in A- und C-Stimmung. Außerdem gibt es die Altklarinette in Es, das Bassetthorn, die Bassklarinette (Umfang C/D-f2) und die Kontrabassklarinette (Umfang F1-b1). Das Bassetthorn war ein Vorläufer der Altklarinette im ausgehenden 18. Jahrhundert. Die Klarinette gehörte seit Mitte des 18.Jahrhunderts zur Standardbesetzung eines Orchesters.

Bau und Klangerzeugung

Die Klarinette besteht aus fünf zusammensetzbaren Teilen. Das Mundstück wird aus Kautschuk oder Kunststoff gefertigt. Im Gegensatz zur Oboe hat die Klarinette nur ein einfaches Rohrblatt. Der Korpus besteht meist aus Ebenholz, Grenadill oder Buchsbaum. Von allen Blasinstrumenten hat die Klarinette den grössten Tonumfang.

Zum Spielen werden die Lippen zu einem Lächeln geformt. Der Spieler nimmt das Mundstück in den Mund. Die Unterlippe zieht er über die Zähne, und die oberen Schneidezähne berühren das Mundstück. Dabei wird das Kinn immer heruntergezogen. Dann wird tief eingeatmet und Luft in das Mundstück geblasen, um das am Mundstück befestigte Schilfrohrblatt in Schwingung zu versetzen.

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